Dirndln

Burschn

Tracht

Die Festtracht stammt aus dem Biedermeier (ca. 1814/15 -1848), die seit ihrem Entstehen von den Spitzern ohne größere Veränderung getragen und gepflegt wird.

Bei den Damen besteht sie aus einem langen Rock mit spensenartigem in Falten gelegten Oberteil mit bauschigen Ärmeln, welche - ebenso wie der Kragen - von Rüschen umsäumt ist. Im Halsausschnitt wird ein in Falten gelegter oder aus Spitzen gefertigter Einsatz getragen und unter dem Oberteil eine gebundene Schürze aus passendem, einfärbigem Stoff. Außerdem gesellen sich zur Festtracht ein weißer Unterrock (hier: der Menüpunkt Verein), eine weiße Bluse, sowie weiße Stutzen. Die schwarzen Schuhe sind mit niederem Absatz versehenen und mit Silberschnalle geziert. Dazu kommen noch die Wachauer Goldhaube und der Zöger.

Der Stoff der Tracht ist ein klein- oder in sich gemusterter Seiden- oder Brokatstoff. Obwohl der Schnitt der Tracht immer gleich ist, sind die Stofffarben und -muster verschieden, wodurch ein buntes, lebendiges und sehr elegantes Esemble entsteht. Besonders bekannt sind die Goldhauben der Frauen, eine kostbare und sehr aufwändige Haube aus Brokat und Goldspitzen. Das sehr aufwändige Handwerk hierfür wird nur von wenigen Wachauer Schneidern verübt und bedarf langer Übung. Die Tänzerinnen der Volkstanzgruppe tragen meist die Wachauer Mädchenhaube, welche sich nicht minder aufwändig gestaltet, der aber die für die Goldhaube bekannte nach hinten gezogene Form fehlt, weshalb sie auch kleiner ausfällt.

Auch von höchstem Stellenwert (zumindest in Anbetracht seiner Funkion) ist der Zöger, welchen wir für den Menüpunkt Geschichte herangezogen haben. Dieser ist ein geflechteter Korb der den Maßen eines Doppelliters (Doppler) entspricht, zu dessen Transport dieser auch ursprünglich gedacht war. Früher wurde der Zöger im Alltag und zur Arbeit verwendet, heute dient er mehr als Handtasche, wodurch zu Bedauern der Männer nun ihnen die Versorgung obliegt.

Das Blaudruckdirndl ist die Wachauer Alltagstracht der Damen. Der blaue Stoff ist mit weißen, aufgedruckten Blümchen verziert und ist als Latzform mit einem schmal geführten Rücken, der durch zwei Bogennähte stark geteilt erscheint, geschnitten. Entlang des Ausschnitts sind Baumwollbandrüsche genäht, was generell bei Alltagskleidern aus Blaudruck eher selten vorkommt, in der hier aber auf die Schanktätigkeit der Wachauerinnen zurückgeführt wird.

Letztenendlich ist es in Spitz zum Brauch geworden, eine Rose im Dekoltee zu tragen, vorausgesetzt der Bursch ist sich seiner glücklichen Stellung als Tanzpartner bewusst.